Die nachfolgenden Hinweise sollen Ihnen helfen, den für Sie richtigen Zugang zum Reiseland Cuba zu finden.
Cuba gehört zu den Ländern mit überwiegend suptropischen Klimabedingungen, das heißt wir haben eine hohe Durchschnittstemperatur über das Jahr hinweg, aber es gibt jahreszeitliche Schwankungen, die sich sowohl bei den Temperaturen als auch beim Niederschlag bemerkbar machen.
Da Cuba – wie Europa – auf der Nordhalbkugel liegt, decken sich die Jahreszeiten mit den unseren. Die höchsten Temperaturen werden in den Monaten Juli und August gemessen (tagsüber ca. 28-36°C, nachts 15-28°C), die niedrigsten in den Monaten Dezember, Januar und Februar (tagsüber ca. 15-28 °C, nachts 3-15°C).
Der Großteil der Niederschläge fällt im Sommer (vor allem Juli und August). Die sogenannte „Regenzeit“ dauert ungefähr von Mitte Mai bis Ende September. Der Rest wird vereinfachend als „Trockenzeit“ bezeichnet, auch wenn diese Begriffe nicht ganz korrekt sind und oft falsche Assoziationen wecken. In der „Regenzeit“ regnet es nicht ständig und auch nicht täglich, aber ca. 3-5 mal pro Woche, meistens am späten Nachmittag. Diese Regenfälle dauern selten länger als 1-2 Stunden und können bisweilen sehr heftig und gewittrig ausfallen. Und in der Trockenzeit fällt auch Niederschlag, aber eben erheblich weniger als in den Sommermonaten.
Entgegen häufiger Annahmen wird es in Cuba bei weitem nicht so heiß wie in vielen anderen „warmen“ Ländern. Die höchste je in Cuba gemessene Temperatur beträgt 38,8°C (gemessen 1999), also weniger als die Höchsttemperaturen, die selbst in Mitteleuropa manchmal im Sommer erreicht werden.
In den Wintermonaten, vor allem von Dezember bis Februar kann es dagegen empfindlich kühl werden, besonders nachts. Temperaturen von unter 10°C in der Nacht können vorkommen, und das ohne Heizung und bei hoher Luftfeuchtigkeit!
Mindestens einen warmen Pullover und lange Hosen einpacken!
Die relative Luftfeuchtigkeit, also der erreichte Prozentsatz vom maximal möglichen Wassergehalt der Luft, liegt über das ganze Jahr erheblich über den Werten, die in Europa gemessen werden. Je mehr Niederschlag fällt, umso höher ist die relative Luftfeuchtigkeit. Sie kann nach einem starken Regenguß auf heißen Boden im Hochsommer schnell 100% erreichen. Menschen, die mit hoher Luftfeuchtigkeit nicht gut zurechtkommen, sollten das bei der Kuba Reiseplanung bedenken.
Die hohe Luftfeuchtigkeit erhöht die Wärmeleitfähigkeit der Luft und beeinflusst damit auch das Temperaturempfinden des Menschen.
Für reine Badeaufenthalte kann man Cuba durchaus zwischen Mai und Oktober bereisen, für Rundreisen, Bildungsurlaub, Sprachkurse usw. ist der Rest des Jahres angenehmer. Baden im Meer ist prinzipiell das ganze Jahr über möglich, wenngleich im Winter die Lufttemperaturen selbst für manche kältegeprüfte Europäer oft etwas zu niedrig dafür sind.
Radreisen in Cuba empfehlen wir nur in den Monaten von September bis April, von Mai bis August ist es dazu einfach zu heiß.
Vereinfachend kann man das „Cuba-Reisejahr“ in drei „Preisklassen“ einteilen:
Diese Einteilung gilt vor allem für Flüge und Hotelpreise. Viele andere Leistungen ändern sich über das Jahr im Preis nur wenig oder gar nicht. Preise vergleichen lohnt sich natürlich immer und die hier vorgenommene Einteilung soll nur eine grobe Orientierung liefern.
Aufgrund der Infrastruktur und der Geografie des Landes macht es Sinn, bei der Reiseplanung im wesentlichen die 3 Regionen Cubas ins Auge zu fassen: Havanna und West-Cuba (vor allem die Provinz Pinar del Río), Zentral-Cuba (Trinidad, Cienfuegos, Santa Clara, Escambray-Gebirge) und der Osten der Insel (vor allem die Provinzen Holguín, Granma und Guantánamo). Das heißt nicht, daß die übrigen Gebiete Cubas nicht sehenswert wären, aber in den genannten Regionen sind die meisten für Touristen attraktiven Orte und Sehenswürdigkeiten zu finden, und die Infrastruktur ist hier am besten auf Tourismus eingestellt.
Wir empfehlen daher vor allem für eine erste Cuba-Reise sich auf diese drei Gebiete zu konzentrieren. Ob man während eines Aufenthaltes alle drei genannten Regionen bereisen kann, hängt vor allem von der Aufenthaltsdauer und dem gewählten Transportmittel ab.
Bei 2 Wochen oder weniger empfehlen wir, sich auf eine oder maximal zwei der genannten Regionen zu beschränken, denn die Insel ist ca. 1400 km lang und Transfers sind teuer und teilweise umständlich und zeitraubend. Häufig werden Personen, die noch nie in Cuba waren sich bei 1-2 Wochen Aufenthaltsdauer für Havanna und den Westen der Insel entscheiden, ab 14 Tagen kann man eventuell auch noch Zentral-Cuba „mitnehmen“.
Ab ca. 3 Wochen kann man je nach gewähltem Verkehrsmittel auch alle genannten Zielgebiete bereisen ohne zu sehr „hetzen“ zu müssen.
Auch diese Empfehlung ist als Faustregel zu verstehen, und man muß in jedem Einzelfall überlegen, was Sinn macht.
Über Profil Cuba-Reisen können Sie prinzipell alle für den internationalen Tourismus freigegebenen Unterkünfte buchen, auch wenn einige möglicherweise nicht in der Preisliste aufgeführt sind. Wir bemühen uns um Vollständigkeit, aber die Informationen sind sehr umfangreich und in vielen Unterkünften gibt es neben den üblichen Wahlmöglichkeiten noch mehrere zusätzliche Zimmerkategorien, die wir aus Platzgründen nicht immer in der Preisliste abbilden können. Ggf. fragen Sie uns bitte, wenn Sie etwas vermissen oder genauer wissen möchten.
Eine Frage, die häufig gestellt wird, ob Unterkünfte vorher reserviert oder vor Ort spontan gebucht werden sollten, kann man nicht generell beantworten. Bei den Hotels sind die „public rates“, also die Preise, die vor Ort an der Rezeption zu bezahlen sind meistens erheblich höher als diejenigen, die man bei Reiseveranstaltern im Ausland bei vorheriger Buchung bezahlt. Oft liegen die Vorort-Preise um 30-50% über den Preisen, die im Ausland verlangt werden. Es gibt jedoch auch Hotels, die vor Ort preiswerter sind.
Ein weiteres Kriterium ist die Frage der Saisonzeit: In der Hochsaison kann eine Reise ohne vorherige Zimmerreservierung zu einer nervenaufreibenden Sucherei nach Übernachtungsmöglichkeiten werden. In den Monaten Dezember und Februar sind die Hotels in den touristischen Brennpunkten ausgebucht und selbst die privaten Unterkünfte haben hohe Auslastungen.
In der Nebensaison (siehe Einteilung der Saisonzeiten weiter oben) kann es durchaus unproblematisch sein, sich spontan vor Ort um die Unterbringung zu kümmern, der Aufenthalt kann aber dadurch erheblich teurer werden, je nachdem, in welchen Hotels man absteigen will. Außerdem sollte man bedenken, daß man bereits für die Einreise nach Cuba 3 Übernachtungen gebucht haben muß.
Cuba verfügt über rund 200 Hotels, die entweder von staatlichen Agenturen oder (vor allem die kubanischen Strandhotels) in Zusammenarbeit mit ausländischen Hotelketten im Rahmen von Joint-Ventures betrieben werden. Die meisten dieser Hotels werden mit Kategorien von 3 bis 5 Sternen ausgewiesen.
Die „Sterne“ sind ein Hinweis auf die Qualität und das Service-Niveau der Hotels, aber sie sind bei weitem nicht immer der beste Ratgeber bei der Auswahl der Unterkünfte.
Es gibt durchaus Hotels mit 4 Sternen, die wir nicht uneingeschränkt empfehlen können und ebenso sind zahlreiche Häuser mit 3 Sternen echte Geheimtipps.
Sehr oft wird die Auswahl der Hotels schon durch den Reiseverlauf weitgehend vorgegeben, denn in kleineren Ortschaften oder weniger touristisch frequentierten Regionen gibt es häufig nur sehr wenige Unterkünfte oder gar nur ein einziges Hotel.
Eine persönliche (das heißt in der Regel telefonische oder schriftliche) Beratung bringt hier in jedem Fall die besten Ergebnisse für die Planung.
Dann gibt es in Cuba auch noch die sogenannten „Campismos“. Darunter sind meist einfache Hüttendörfer zu verstehen, deren Komfort an unsere Campingplätze erinnert, in der Regel aber noch erheblich einfacher ist.
Abgesehen davon, dass es eine Reihe solcher Campismos gibt, die durchaus gepflegt sind und/oder in sehr reizvoller Umgebung liegen, sollte man sich vor der Buchung darüber im klaren sein, dass man sich auf eine spartanische Angelegenheit einläßt. Von in Mitteleuropa üblichen Standards sollte man hier besser nicht ausgehen.
Zelten ist in Cuba übrigens prinzipiell möglich, aber nicht üblich. Es gibt keine Camping-„Kultur“, wie in unseren Breiten, und Camper, die mit Rucksack und Zelt reisen fallen in Cuba auf. Das ist nicht schlimm, aber man sollte darauf vorbereitet sein, in Cuba als etwas befremdlich wahrgenommen zu werden.
Auch der private Sektor trägt mittlerweile nicht unerheblich zur Bettenkapazität für Touristen bei: Die sogenannten „Casas Particulares“ (zu Deutsch einfach: private Häuser). Dies sind private Vermieter, die eine Lizenz besitzen, Zimmer an Touristen zu vermieten. Seit Ende 2010 dürfen auch ganze Wohnungen oder Häuser vermietet werden. Durch die vergleichsweise sehr hohen pauschalen Steuern, die der Vermieter an den Staat abführen muß, lohnt sich eine solche Vermietung nur dann, wenn eine hohe Auslastung erreicht werden kann. Das geht nur dort, wo die Nachfrage hoch ist und viele Touristen anzutreffen sind. In ländlichen Gebieten, die selten von Touristen aufgesucht werden, sucht man Casas Particulares meistens vergebens. Das Übernachten in privaten Wohnungen ohne Lizenz ist nicht erlaubt und kann dem betreffenden cubanischen Gastgeber empfindliche Geldbußen und im Wiederholungsfalle soger eine Enteignung seines Hauses einhandeln. Man sollte sich daher rechtzeitig um eine legale Unterkunft bemühen, um die meist hilfsbereiten Menschen nicht in Gewissenskonflikte zu bringen.
Bei Unterbringungsleistungen in Cuba kommt es leider immer wieder zu Überbuchungen bereits bestätigter Hotels, vor allem in den touristischen Brennpunkten.
Oft erfahren wir erst wenige Tage vor Leistungsbeginn davon, oder unsere Kunden werden vom Hotelpersonal zu einem anderen Hotel weitergeschickt, ohne dass wir darüber informiert werden. Das betrifft sowohl Individualbuchungen als auch die Unterbringung im Rahmen von Pauschalreisen und ist für alle Cuba-Veranstalter ein Ärgernis. Solche Vorfälle sind leider von uns nicht vorhersehbar, und deshalb möchten wir an dieser Stelle bereits auf diese Problematik hinweisen. Trotz sorgfältiger Abwicklung können solche Vorfälle nicht immer vermieden werden.
Bei privaten Unterkünften (Casas Particulares) sind die von den Vermietern zu entrichtenden pauschalen Steuern so hoch, daß sie die Auslastung um jeden Preis maximieren müssen, um die Erwirtschaftung der monatlich zu zahlenden Steuern sicherzustellen. Das bedeutet, daß vor allem bei kurzen Aufenthaltsdauern die Gefahr von Umquartierungen vor Ort groß ist. Haben Sie 3 Übernachtungen gebucht, und der Vermieter erhält zu einem späteren Zeitpunkt eine Reservierung für einen erheblich längeren Zeitraum von einem anderen Kunden, so wird er versuchen Sie bei einem befreundeten anderen Vermieter unterzubringen um die lukrativere Reservierung nicht zu verlieren. Damit werden Sie ggf. nicht in dem ursprünglich gebuchten, sondern in einem Nachbarhaus untergebracht. Die meisten Wirte der von uns vermittelten Unterkünfte kennen wir persönlich, und sie respektieren in aller Regel unsere Reservierungen oder informieren uns vor der Ankunft des Kunden. Aber dennoch sind solche Vorfälle niemals ganz ausgeschlossen.
Die Entscheidung für ein bestimmtes Verkehrsmittel hängt von zahlreichen Faktoren ab.
Der Mietwagen ist die flexibelste und bequemste Art, sich in Cuba fortzubewegen. Alle wichtigen Informationen zu Mietwagen in Kuba finden Sie hier.
An öffentlichen terrestrischen Verkehrsmitteln können wir nur das staatliche Busunternehmen VIAZUL empfehlen. Praktisch alle interessanten Regionen sind mit dieser Busgesellschaft erreichbar. Die Busse fahren sehr pünktlich, sind (für Touristen) relativ preiswert und sicher. Auch hierzu finden Sie weitere Informationen im Katalog und in unserer Preisliste.
Wir bieten alle in Cuba verfügbaren Transfers an. Diese werden von uns über staatliche Agenturen gebucht und haben je nach Charakter sehr unterschiedliche Qualität und Preise. Die wichtigste Unterscheidung besteht hier zwischen Sammeltransfers und Exklusivtransfers. Die ersteren sind meistens preiswert, aber mit etwas mehr Wartezeiten verbunden, die letzteren sind die schnellsten und bequemsten Transfers, die aber finanziell entsprechend zu buche schlagen. Sammeltransfers gibt es nur auf den stark von Touristen frequentierten Strecken.
Für Kurzstrecken und innerstädtisch sind natürlich Taxen und auch Pferdekutschen zu erwähnen, wobei letztere noch in vielen Städten, vor allem im Osten des Landes eine wichtige Funktion im Öffentlichen Nahverkehr spielen. In Havanna dagegen werden Pferdekutschen ausschließlich für touristische Stadtrundfahrten eingesetzt. Dort, wo Kutschen noch echte Nahverkehrsmittel sind, sind diese sehr preiswert, aber für Touristen aus Industrieländern eben auch etwas langsam und umständlich.
Im Jahre 2010 wurden alle staatlichen Taxiunternehmen zur Firma „Cubataxi“ zusammengefaßt. Je nach Art des Fahrzeugs – der Komfort reicht vom „Cocotaxi“ über russische Ladas bis zu Audi und Mercedes-Benz – variiert der Preis etwas.
Offiziell sind die Fahrer verpflichtet, nach Taxameter zu fahren; aber es ist für Touristen ein Kampf gegen Windmühlen, darauf zu bestehen. Die meisten Fahrer handeln ihre Preise mit dem Fahrgast aus und allzu häufig bezahlt der Kunde viel zu viel. Kontrollen gibt es nur sporadisch.
Als Faustregel gilt: Pro Kilometer ist mit etwa 1 USD zu rechnen.
Seit einigen Jahren gibt es auch legale private Taxen, sowohl auf Devisenbasis als auch für Pesos Cubanos „Moneda Nacional“, wie die Cubanerinnen und Cubaner ihre „alte“ Währung nennen.
In Cuba sind tausende alte US-amerikanische Straßenkreuzer aus den 50er Jahren als Sammeltaxis auf festen Routen unterwegs. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Personenbeförderung. Streng genommen dürfen sie keine Touristen befördern, aber in der Praxis kümmert sich schon lange niemand mehr um diese Verbote. Es gibt in Cuba so viele Verbote, daß man gar nicht mehr leben kann, ohne ständig irgendwelche davon zu übertreten, das sagte sinngemäß selbst Staatspräsident Raul Castro kurz nach seinem Amtsantritt.
In fast allen größeren Ortschaften in Cuba gibt es auch „Bicitaxis“, dreirädrige Fahrradrikschas mit 2-3 Sitzplätzen, die auf Kurzstrecken einen wichtigen Beitrag zur Personenbeförderung leisten. Sie sind in Pesos Cubanos zu bezahlen, der Preis ist Verhandlungssache, meistens läuft es auf ungefähr umgerechnet 0,5 Euro pro Kilometer hinaus.
Natürlich können Touristen auch die normalen städtischen Linienbusse in Havanna und anderen größeren Städten nutzen. Diese sind für Menschen aus Industrieländern billig, aber die Fortbewegung ist bisweilen sehr mühsam, unbequem und langwierig. Die Busse sind meistens überfüllt, man wartet oft sehr lange an der Haltestelle und muß sich überall durchfragen, denn übersichtliche Verkehrslinienpläne oder eine aufschlußreiche Beschriftung oder Beschilderung von Bussen und Haltestellen sucht man meistens vergeblich. Die Bezahlung erfolgt hier ausschließlich in „Moneda Nacional“, also in Pesos Cubanos.
Für Menschen, die sich gerne auf zwei Rädern fortbewegen, gibt es reichlich Informationen und Angebote für Fahrradreisen sowohl in der Gruppe als auch individuell sowie für Motorradreisen in Cuba. Sie können auch nur ein Fahrrad ausleihen.
Zwischen vielen größeren Städten Cubas verkehren auch Inlandsflüge. Sie sind manchmal sinnvoll, um große Entfernungen ohne großen Zeitverlust zu überwinden. Verspätungen und Flugausfälle sind aber keine Seltenheit, und das Beschaffen der Tickets vor Ort ist oft etwas mühsam. Sei der "Pandemie" wird jedoch nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Strecken bedient. Wir empfehlen bis auf Weiteres Ihre Reise ohne Inlandsflüge zu planen.
Das cubanische Eisenbahnnetz verbindet vor allem die westlichen mit den östlichen Provinzen. Die Hauptstrecken verlaufen in West-Ost-Richtung, während es nur wenige Nebenstrecken in nördliche und südliche Richtungen gibt.
Für längere Strecken und für eine zuverlässige Fortbewegung raten wir von der Nutzung der Eisenbahn ab. Es gibt zahlreiche Unzulänglichkeiten, die das Bahnfahren zu einer mühsamen, unbequemen und zeitraubenden Angelegenheit machen können. Die Züge sind sehr voll, oft sind Licht und sanitäre Anlagen defekt. Aufgrund des schlechten Zustandes der Gleisanlagen können oft nur Geschwindigkeiten zwischen 20 und 50 km/h gefahren werden.
Für Eisenbahnliebhaber ist eine Fahrt sicher interessant, und es gibt außer der „normalen“ Eisenbahn auch noch einige Kuriositäten wie zum Beispiel die „Hershey-Bahn“, ein ehemaliges Privatnetz eines US-Zuckerbarons, das die einzige elektrische Eisenbahn mit Oberleitung darstellt. Sie verkehrt auf einigen Strecken in den Provinzen Mayabeque und Matanzas.
Aber als Verkehrsmittel im Rahmen einer Urlaubsreise raten wir von der Nutzung der Eisenbahn ab.
Schließlich sind noch Schiffe und Fähren zu erwähnen, die in den verschiedensten Teilen des Landes Passagiere befördern. Die meisten Fährverbindungen in touristisch interessanten Regionen können vorab über uns gebucht werden. Fragen Sie uns danach!
Längere regelrechte Schiffsreisen entlang der Küsten sind derzeit nicht möglich. Mit einer Ausnahme, die Sie in unseremKatalog finden. Es gibt aber immer mehr nicht cubanische Kreuzfahrt-Schiffe, die in der Karibik unterwegs sind und auch in Cuba anlegen.
Unsere Angebote erfolgen immer vorbehaltlich der Bestätigung durch den betreffenden Leistungsträger in Cuba. Verfügbarkeitsanfragen vor dem Buchungsauftrag sind oft sehr aufwendig und zeitraubend und bieten keine Gewähr dafür, daß die Leistung dann auch tatsächlich bestätigt wird, so daß wir solche Verfügbarkeitsanfragen nur in Ausnahmefällen durchführen. Dies betrifft natürlich NICHT Langstreckenflüge oder Leistungen, die von Profil Cuba-Reisen selbst erbracht werden.
Sie können bei uns alle Leistungen per E-Mail, telefonisch oder per Post buchen. Einige Leistungen sind auch über dafür vorgesehene Web-Formulare über unsere Website buchbar. Wir empfehlen die Schriftform und soweit möglich: Die Buchung über die Website. Das bietet den größtmöglichen Schutz vor Übertragungsfehlern und Mißverständnissen, und im Falle der Buchungsformulare erspart es uns Nachfragen, denn in den Formularen werden alle wichtigen Informationen abgefragt.
Alle abgefragten Daten sind für die Buchung notwendig. Wir verlangen keine Daten, die wir nicht auch für die Buchung benötigen.
Nach dem Erhalt Ihres Buchungsauftrages fordern wir alle Leistungen bei den betreffenden Leistungsträgern an. Wenn alle Leistungen bestätigt sind, erhalten Sie von uns eine Rechnung und Bestätigung. In der Regel geschieht dies innerhalb von 7 Tagen. Wir bitten schon an dieser Stelle um Verständnis, falls es zu längeren Wartezeiten bis zur Bestätigung Ihrer Buchung kommt, vor allem wenn mehrere Leistungen verschiedener cubanischer Leistungsträger in der Buchung enthalten sind. In Cuba ist noch sehr vieles Handarbeit, und die Bestätigungen einzelner Hotels dauert oft erheblich länger als 7 Tage. Soweit wir eine E-Mail-Adresse von Ihnen haben, versenden wir die Bestätigung und weitere Korrespondenz per E-Mail, es sei denn, Sie wünschen den Versand per Post. Ausnahmen bilden umfangreichere Dokumente oder Visa wie zum Beispiel die Touristenvisa für Cuba und die Etappenpläne bei den Radtouren.
In der Rechnung wird eine Anzahlung ausgewiesen, die innerhalb einer Woche nach Rechnungsstellung terminiert ist. Die Restzahlung ist vier Wochen vor Abreise bzw. vor Leistungsbeginn fällig. Nach Eingang der Restzahlung erfolgt der Versand der Reiseunterlagen, meistens innerhalb von ca. 1 Woche nach Zahlungseingang. Bitte beachten Sie, daß insbesondere bei Flügen oft abweichende Zahlungsmodalitäten gelten, über die Sie selbstverständlich vor der Buchung informiert werden.
Alle Buchungen erfolgen auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Wenn Sie eine Kuba-Pauschalreise bei uns gebucht haben, erhalten Sie mit der Rechnung den für Pauschalreisen gesetzlich vorgeschriebenen Sicherungsschein, der Ihre Zahlung gegen Leistungsausfälle bei Zahlungsunfähigkeit des Veranstalters absichert.
Die Reiseunterlagen versenden wir per E-Mail. Lediglich besonders umfangreiche Unterlagen sowie das Touristenvisum für Cuba (die sogenannte „Touristenkarte“) schicken wir Ihnen mit der Post.
Bei Pauschalreisen wird Sie ihre Reisebegleiterin oder Ihr Reisebegleiter von Ihrer Ankunft bis zum Ende der Reise persönlich betreuen.
Bei Individualleistungen (also Flug, Unterkunft, Mietwagen, Transfers usw.) hängen Art und Umfang der Betreuung von der jeweiligen Leistung ab.
In Havanna und Umgebung sowie im Stadtgebiet Santiago de Cuba und Holguín haben wir eigenes Personal zu Ihrer Betreuung.
In jedem Fall ist vor Ort immer jemand für Sie erreichbar, sodass Sie nie ganz auf sich gestellt sind. Die Kontakt-Telefonnummern der zuständigen Kolleginnen und Kollegen erhalten Sie mit den Reiseunterlagen mitgeteilt.
Es gibt in Cuba derzeit zwei offizielle Währungen: Den konvertierbaren Peso (Peso Convertible, CUC), der im Verhältnis 1:1 an den US-Dollar gekoppelt ist, und den Peso Cubano (CUP), der in staatlichen Wechselstuben frei gegen den Peso Convertible im Verhältnis 1:24 (Stand: Juni 2013) umtauschbar ist.
Der Peso Convertible wurde Anfang der 90er Jahre im Zuge des zunehmenden Tourismus eingeführt um den Devisensektor vom teilweise stark subventionierten „Peso“-Sektor abzuschotten und das Abfließen von Devisen aus dem staatlichen in den privaten Sektor zu bremsen. Das dürfte sicher eine Zeit lang seine Wirkung entfaltet haben, aber inzwischen verwischen sich die Grenzen immer mehr, und alle Menschen in Cuba sind sich mittlerweile einig, daß eine der beiden Währungen verschwinden muß. Am wahrscheinlichsten ist es, daß beide Währungen durch eine einzige neue ersetzt werden.
Ob die Existenz zweier Währungen zu einer Ungleichheit innerhalb der Gesellschaft geführt hat, wie viele glauben, ist umstritten. Wahrscheinlich ist dies eher eine optische Täuschung: Nicht die Währungen haben die Ungleichheiten verstärkt, sondern die Entwicklung des Tourismus zum Haupt-Devisenbringer und damit die Schaffung zweier Wirtschaftssphären mit völlig unterschiedlichen Preisniveaus ist für die Einkommensdifferenzen verantwortlich. Wer es schafft, an den Deviseneinnahmen aus dem Tourismus direkt teilzuhaben hat in der Regel ein erheblich höheres Einkommen als jemand, der fern von touristischen Zielgebieten lebt und arbeitet. Daran würde sich aber auch nichts ändern, wenn die Touristen Ihr Geld in „Pesos Cubanos“ umtauschen müßten und statt 1 CUC, 20 CUP Trinkgeld geben würden.
Für Touristen spielt der Peso Convertible auf jeden Fall die wichtigere Rolle. Er kommt in allen touristischen Einrichtungen zum Einsatz. Am besten, man nimmt Bargeld in Euro mit und tauscht diese direkt am Flughafen in Pesos Convertibles um. Da alle Banken und Wechselstuben staatlich sind, sind die Sortenkurse überall gleich.
Keinesfalls US-Dollar mit nach Cuba nehmen! Der Umtausch in CUC ist zwar möglich, aber es werden 10% Kommission einbehalten.
Es kann u. U. sinnvoll sein, einige Pesos Convertibles in Pesos Cubanos umzutauschen. Auch das geht in den Wechselstuben (ausgenommen denen in staatlichen Hotels). Die Einsatzmöglichkeiten für Touristen sind zum Beispiel: Einkaufen auf dem Agro-Markt, Obst- und Gemüsestände, Imbiß-Buden, öffentlicher Personen-Nahverkehr, Flohmärkte usw. Die für Pesos Cubanos angebotenen Waren und Dienstleistungen sind allerdings für Touristen oft nicht so attraktiv. Außerdem ist seit der freien Umtauschbarkeit der beiden Währungen die Aktzeptanz für die jeweils andere Währung gestiegen. Das heißt, von vielen vor allem privaten Verkäufern oder Dienstleistern werden zunehmend beide Währungen akzeptiert, obwohl dies gesetzlich nicht zulässig ist.
Das Abheben von Bargeld ist in Banken problemlos mit Kreditkarten und Reiseschecks möglich, aber mit Gebühren verbunden (ca. 3,00% plus die Gebühren, die im Ursprungsland anfallen).
Die meisten Flüge aus Europa treffen spät abends in Cuba ein, so daß wir empfehlen gleich am Flughafen Geld zu tauschen, sonst sitzt man am ersten Abend im Hotel ohne einheimische Währung da, denn die letzten Wechselstuben in der Stadt schließen um 21:00 Uhr.
Geldautomaten gibt es am Flughafen und auch im Stadtgebiet. Mit Visa-Kreditkarte und PIN kann man dort Geld in Pesos Convertibles abheben.