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Tauchen in Kuba

Kuba hat Tauchern einiges zu bieten: Es gibt kaum eine Baderegion oder einen Küstenabschnitt in Kuba ohne Möglichkeit zum Tauchen. Schnorchel-Freunde kommen fast überall auf ihre Kosten.

Allerdings ist es im Falle Kubas nicht unbedingt notwendig und auch nicht empfehlenswert, zu viele Leistungen vorauszubuchen. Das schränkt die Flexibilität ein und bringt meistens auch keinen nennenswerten finanziellen Vorteil. Gesichert sein müssen Flug und Unterbringung, und man sollte zumindest wissen, wie man sich in Kuba fortbewegen will. Tauchgänge, Ausrüstung etc. kann man problemlos vor Ort buchen.

Was man zur Planung einer Tauchreise kennen sollte, sind die Bedingungen in den einzelnen Tauchzentren in bezug auf die Attraktivität der Tauchplätze, die geografische Lage, die Erreichbarkeit, Möglichkeiten und Qualität der Unterbringung und die technischen Gegebenheiten in den Tauchzentren. 

Die wichtigsten Tauchzentren in Kuba

Tauchbasen Kuba

Maria La Gorda Cayo Largo del Sur Trinidad / Playa Ancón Playa Santa Lucia
Marina Hemingway Havanna Cienfuegos Jardines de la Reina Guardalavaca
Varadero Guajimico Jardines del Rey Santiago de Cuba
Isla de la Juventud      

 

Maria La Gorda

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In der „Bahía de Corrientes“ im äußersten Westen der Insel liegen mehrere ausgedehnte Strände. An einem davon liegt das Internationale Tauchzentrum María La Gorda, das vom gleichnamigen Hotelkomplex beherbergt wird. Von hier aus sind 35 Tauchstellen erreichbar, an denen Sie unter anderem Schnapper, Zackenbarsche, Barrakudas, Hummer, gestreifte Papageienfische und die reiche Flora der Karibik erleben können. Auch schwarze Korallen und Schwämme mit über 2 Metern Größe sind Teil der reichhaltigen Flora und Fauna. Um María La Gorda erstreckt sich das Naturschutzgebiet Guanahacabibes.
Das gleichnamige Hotel ist ein Mittelklassehotel mit Strandlage. Es ist nur über Exklusivtransfers oder mit dem Mietwagen erreichbar. Wir empfehlen, dieses Hotel mit Halbpension zu buchen, da ohnehin keine anderen gastronomischen Betriebe in der Nähe sind. 

 

Isla de la Juventud

Die Hotelanlage des Hotels Colony ist nicht unbedingt empfehlenswert. Über die Tauchplätze selbst gibt es überwiegend deutlich positive Erfahrungsberichte. Allerdings sind sie größtenteils nicht für Anfänger geeignet. Weder die unmittelbare Umgebung des Hotels noch die Insel an sich bieten viele Freizeitmöglichkeiten. Man sollte also hier nur einen längeren Aufenthalt planen, wenn man wirklich nur tauchen möchte.

 

Marina Hemingway Havanna

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In Havanna und westlich und östlich der Stadt gibt es mehrere Tauchbasen. Die wichtigsten sind „La Aguja“ in der Marina Hemingway, El Salado im Westen und Tarará an den Playas del Este, ca. 20 km östlich der Altstadt Havannas. Enlang der Küste zwischen Mariel und den Playas del Este befinden sich 26 Tauchplätze, die sowohl Wracktauchen ermöglichen als auch reich an Flora und Fauna sind. Die Anbindung an die Hauptstadt ermöglicht einen sehr abwechslungsreichen Aufenthalt.

 

Varadero

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Die Halbinsel verfügt über 20 km feinsten Sandstrand und ist die wichtigste Baderegion in Cuba. Von der einzigen Tauchbasis „Barracuda“ aus, die noch einige Ableger in großen Hotels unterhält, sind Ausflüge zu rund 15 Tauchplätzen nordöstlich der Halbinsel möglich, die sowohl Riffe als auch Wracktauchen einschließen. Je nach Wetterlage kann es sein, daß man für Tauchgänge auch weiter wegfährt, zum Beispiel in den Süden an die Schweinebucht. Erfahrungsberichte über diese Station und die entsprechenden Tauchgänge sind sehr unterschiedlich. Für einen reinen Tauchurlaub ist Varadero nach unserer Einschätzung nicht die optimale Wahl.

 

Guajimico

Befindet sich an der Karibikküste zwischen Trinidad und Cienfuegos. Von hier aus können 20 Tauchstellen erreicht werden. Der Meeresboden ist gebietsweise felsig, teils auch feinsandig. Hier finden sich rund 20 Korallenarten sowie Barrakudas, Schnapper, mehrere Arten von Wasserschildkröten. Die Hotelanlage besteht aus Hütten mit Dusche/WC und Satellitenfernsehen. Die Qualität der Unterbringung und Verpflegung ist durchschnittlich.

 

Cayo Largo del Sur

Diese reine Badeinsel verfügt über mehrere All inclusive-Anlagen und ein relativ neues und gepflegtes Tauchzentrum, zudem es überwiegend positive Erfahrungen gibt. Cayo Largo ist allerdings nur mit dem Flugzeug von Havanna aus erreichbar.

 

Cienfuegos

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Das Hotel Rancho Luna an der gleichnamigen Bucht und das wenige hundert Meter weiter westlich liegende Hotel Faro Luna, beide ca. 20 km südlich des Stadtkerns von Cienfuegos, sind die Ausgangspunkte. Hier gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen. Das Hotel Rancho Luna ist relativ einfach, und wir raten nicht dazu, dort einen längeren Aufenthalt einzuplanen. Das Hotel Faro Luna ist etwas neuer und besser auf den internationalen Tourismus eingerichtet, aber gleichermaßen einfach. Die Tauchzentren arbeiten eng zusammen.
Die Unterwasserwelt ist vor allem „landschaftlich“ eindrucksvoll: Große Korallenmassive und tiefe Schluchten machen die Tauchgänge zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Unser Tipp: Das Tauchzentrum Guajimico ist nicht weit und gilt als professioneller als die Tauchstationen in Cienfuegos. 

 

Trinidad / Playa Ancón

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Südlich von Trinidad an der Halbinsel Ancón gibt es drei Strandhotels. Am Hotel Ancón befindet sich die Tauchbasis. Das Hotel selbst ist recht einfach, und wir empfehlen auf jeden Fall eines der anderen beiden Hotels zu buchen (Brisas Trinidad del Mar oder Costasur). Sie sind zwar nicht unmittelbar an der Tauchbasis, aber dafür hat man ordentliche Unterkünfte und eine akzeptable Verpflegung.
Ähnlich wie in Cienfuegos gibt es sehr tiefe und vom Relief her eindrucksvolle Unterwasserlandschaften zu sehen. Das Personal wird von den meisten Besuchern sehr positiv beurteilt. Die Umgebung von Trinidad bietet außerdem zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten. Somit ist diese Tauchbasis für einen längeren Aufenthalt bestens geeignet.

 

Jardines del Rey

Die Inselkette Jardines del Rey gehört zu den Provinzen Ciego de Avila und Camagüey. Cayo Coco ist die größte der Inseln und mit über 20 km schönster Strände und zahlreichen endemischen Tierarten einer der wertvollsten Lebensräume Cubas. Das gesamte Gebiet der „Jardines del Rey“ besteht aus ca. 200 Inseln mit zahlreichen Riffen in Tiefen von 10 bis 30 Meter, die für jeden Taucher etwas zu bieten hat. Die drei Tauchbasen befinden sich auf der Insel Cayo Coco, und hier gibt es auch 4 gepflegte Hotels, die sich als Unterkünfte für die Zeit des Aufenthaltes anbieten.
Cayo Coco ist zwar gut erreichbar, über einen asphaltierten Damm kann man sogar mit dem Auto anreisen, gleichwohl sind terrestrische Transfers nicht billig, da von den nationalen Flughäfen große Entfernungen zurückgelegt werden müssen und es keine günstigen Sammeltransfers gibt. Da sollte man vielleicht schon über die Anreise mit dem Flugzeug nachdenken, die von Havanna aus relativ preisgünstig ist.

 

Jardines de la Reina

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Dieser Archipel ist eines der wichtigsten Meeresschutzgebiete der Karibik. Die Hauptattraktion dieser Gewässer ist ohne Zweifel die Fauna. Hier gibt es vor allem zahlreiche Haie, Meerwasserkrokodile und Wasservögel. Das schwimmende Hotel „Tortuga“ ist sicher eine der abenteuerlichsten und abgeschiedensten Tauchzentren der Karibik. Nach Meinung vieler Taucher ein Geheimtipp.

 

 

 

Playa Santa Lucia

In der Provinz Camagüey liegt an der Atlantikküste der Strand von Santa Lucía mit einer Länge von rund 20 km. In den dortigen All inclusive-Resorts kann Strand- und Familienurlaub mit Tauchen kombiniert werden. Attraktionen sind Korallenriffe, die nur wenige hundert Meter vor der Küste liegen sowie Stierkopfhaie, die vor allem im Winterhalbjahr dort anzutreffen sind.

 

Guardalavaca

Dieses Badegebiet im äußersten Osten der Insel beherbergt das Tauchzentrum "Eagle Ray". Bizarre Unterwasserlandschaften können von hier aus erschlossen werden. Auch in Guardalavaca finden sich mehrere All inclusive-Strandhotels, die eine Kombination von Tauchen und Strandurlaub ermöglichen.

 

Santiago de Cuba

Tauchen Kuba

An der cubanische Südostküste liegt die zweitgrößte Stadt der Insel und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Besonders Wracktaucher kommen hier auf ihre Kosten, da hier während des spanisch-amerikanischen Krieges mehrere Schiffe gesunken sind. Vier Tauchzentren befinden sich westlich und östlich der Stadt: Sierra Mar, Bucanero, Daiquirí und Sigua. Alle Zentren sind an Hotelanlagen angebunden. Auf den insgesamt 150 Kilometern sind über 70 Tauchplätze erreichbar.

 

 

Allgemeine Hinweise

  • Vor Ort zur Verfügung gestelltes Equipment ist aufgrund der Mangelsituation nicht immer in einwandfreiem Zustand. Wer maximale Sicherheit will, sollte seine Ausrüstung selbst mitbringen
  • Die Qualifikation und das Verantwortungsbewußtsein des cubanischen Personals ist nach unseren Erfahrungen als hoch einzustufen
  • Begleitende touristische Dienstleistungen wie Unterbringung und Verpflegung sind von Ort zu Ort sehr unterschiedlich. Insbesondere die Qualität der Gastronomie ist vielerorts nicht zufriedenstellend


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